Der diesjährige Theaterpreis Berlin geht an die Intendanten des »Maxim Gorki«, Shermin Langhoff und Jens Hillje. Sie erhalten die mit 20 000 Euro dotierte Auszeichnung für »ihre außerordentlichen Verdienste um das deutschsprachige Theater«, teilte die Stiftung Preußische Seehandlung am Dienstag in Berlin mit.
Langhoff und Hillje hätten als künstlerische Leiter das Maxim Gorki Theater »konsequent und radikal zu einer Spielstätte gemacht«, die in ihrem Programm und Ensemble die Vielfalt der Stadtbevölkerung widerspiegele. Der Theaterpreis Berlin wird im Rahmen des Berliner Theatertreffens am 15. Mai vom Regierenden Bürgermeister und Vorsitzenden des Rates der Stiftung Preußische Seehandlung, Michael Müller (SPD), verliehen.
Mit ihrem Ensemble sei es Langhoff und Hillje gelungen, am Gorki Theater »eine enorme Energie zu entwickeln, die ein neues, junges Publikum zu begeistern vermag«. Sie hätten früher als andere »Selbstermächtigung, Diversität und Partizipation« zu Grundvoraussetzungen ihres Theaters erklärt, hieß es zur Begründung. Langhoff hat vor Jahren den Begriff des »postmigrantischen Theaters« geprägt.
Die Entscheidung über die Auszeichnung traf eine Jury, der die Intendantin des Schauspielhauses Zürich, Barbara Frey, der Intendant des Staatsschauspiels Dresden, Wilfried Schulz und die Theaterkritikerin Barbara Burckhardt, sowie mit beratender Stimme der Intendant der Berliner Festspiele, Thomas Oberender, angehören. epd/nd
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