Berlin. Donald Trump hat laut Hochrechnungen von Fernsehsendern auch die Vorwahl der US-Republikaner im Bundesstaat Nevada gewonnen. Die Sender CNN und Fox News erklärten Trump nach Ende der Wahlversammlungen in dem westlichen Bundesstaat zum Sieger. Für den Immobilienmagnaten und Milliardär, der mit rassistischen Ausfällen Schlagzeilen machte, ist es der dritte Sieg nach den Erfolgen in South Carolina und New Hampshire. Bei den bisherigen vier Vorwahlen war lediglich in Iowa der rechte Republikaner Ted Cruz vor ihm. Was die Zahl der zu vergebenden Delegierten für den Nominierungsparteitag im Juli angeht, spielt Nevada eine untergeordnete Rolle.
Laut CNN lagen die Senatoren Marco Rubio (19 Prozent) und Ted Cruz (17 Prozent) deutlich hinter Trump. Der frühere Neurochirurg Ben Carson und Ohios Gouverneur John Kasich waren abgeschlagen. Kasich hatte in Nevada zuletzt schon gar keinen Wahlkampf mehr betrieben. Das Bewerberfeld der Republikaner schrumpfte in den vergangenen Wochen deutlich. Zuletzt zog sich der frühere Gouverneur von Florida, Jeb Bush, nach seinem schwachen Abschneiden in South Carolina am Wochenende zurück.
Die nächste Demokraten-Vorwahl findet am Samstag in South Carolina statt. Die Präsidentschaftsbewerber beider Parteien hoffen, ihre Position vor dem sogenannten Super Tuesday am 1. März zu stärken, wenn in einem Dutzend Bundesstaaten Vorwahlen stattfinden. Die Abstimmungen in allen 50 US-Staaten ziehen sich bis in den Frühsommer hin, ihre Kandidaten küren Republikaner und Demokraten offiziell bei den Nominierungsparteitagen im Juli. Die USA wählen dann am 8. November ein neues Staatsoberhaupt. Der Demokrat Barack Obama darf nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten. Agenturen/nd
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