Berlin. Die Pässe von Flüchtlingen aus mehreren von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) kontrollierten Regionen werden in Deutschland nicht mehr akzeptiert. Nach einer Anweisung des Bundesinnenministeriums sind Reisedokumente, die nach dem 1. Januar 2015 ausgestellt wurden, als »nicht gültig« anzusehen. Ein Sprecher des Ministeriums bestätigte am Samstag einen entsprechenden Bericht des Magazins »Der Spiegel«. Betroffen sind danach Flüchtlinge mit Dokumenten aus den syrischen Städten Dair as-Saur, Rakka und Hasaka. Gleiches gilt für irakische Reisepässe und Passersatzpapiere aus Mossul und der Provinz Anbar. Hintergrund der Entscheidung ist, dass der IS im vergangenen Jahr in mehreren Städten in Syrien und Irak die offiziellen Behörden übernommen hatte und dabei massenhaft Blankodokumente erbeutete. dpa/nd