Ein Jahressalär lag in einer Felsspalte
Kletterer entdecken im Elbsandsteingebirge einen spektakulären Münzschatz aus dem frühen 19. Jahrhundert
Zwei Bergsteiger haben in der Sächsischen Schweiz einen Schatz entdeckt. Sie stießen auf ein Depot mit 1000 Münzen, die kurz nach den Befreiungskriegen versteckt wurden.
Wer im Jahr 1817 im Königreich Sachsen einkaufen wollte, war offenbar gut beraten, wenn er ein größeres Sortiment Münzen zur Auswahl hatte. Taler, Doppelgroschen, Heller und Pfennige aus Preußen; Gulden und Kreuzer aus Bayern und dem Erzbistum Salzburg, dazu sächsisches Bargeld - all das waren »über einen langen Zeitraum gültige Zahlungsmittel«, sagt die Landesarchäologin Regina Smolnik. Wer allerdings zu viele Münzen in seinem Besitz hatte, lebte wohl auch unruhig. So kurz nach den Befreiungskriegen war Sachsen »noch nicht wieder zur Ruhe gekommen«, sagt Smolnik. Vielleicht erklärt das einen sensationellen Fund, den Bergsteiger vor gut einer Woche im Elbsandsteingebirge machten. In einer Felsspalte entdeckten sie ein Depot mit rund 1000 Münzen - ein Vermögen, das sein Besitzer offenbar sicher verbergen wollte, später aber selbst nicht mehr aus dem Versteck holen konnte. Erst 199 Jahre später - und kurioserweise in einer Zeit, da gerad...
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