DGB: Haushaltshilfen als normale Jobs bezahlen
Berlin. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert die Bundesregierung auf, die finanziellen Vergünstigungen für Minijobs in Privathaushalten abzuschaffen. Stattdessen sollten normale Arbeitsverhältnisse für Putz- und Haushaltshilfen staatlich gefördert werden, heißt es in einem Vorstandsbeschluss von Anfang Mai, über den zuerst die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichtet hatten. Die zusätzlichen staatlichen Ausgaben schätzt der DGB auf eine Milliarde Euro. Dadurch könnten mehrere Hunderttausende sozialversicherte Jobs entstehen. Das Konzept der DGB-Spitze für den »Arbeitsplatz Privathaushalt« sieht vor, dass der Staat sämtliche Sozialversicherungsbeiträge erstattet, den Beschäftigten- wie den Arbeitgeberanteil. Dies sei erforderlich, damit sich sozialversicherte Beschäftigung in Privathaushalten am Markt durchsetzen könne, heißt es in dem Beschluss. epd/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.