Die Hilfspolizei des »Doktor« de Maizière
Bundesinnenminister kratzt an innerer Sicherheit und wettert gegen Ärzte, die Abschiebungen bremsen
Der Bundesinnenminister hält Hilfspolizei nach Sachsen-Vorbild für ein Zukunftsmodell und will auch Kranke abschieben.
Wer Deutscher, zwischen 20 und 33 Jahre alt und über 1,59 Meter hinausgewachsen ist, wer in geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen lebt, keine Vorstrafen hat, die Verfassung achtet und keine sichtbare Tätowierung hat, kann seit Jahresbeginn in Sachsen einen verdächtig guten Job ergattern. Per Onlinebewerbung. Als Wachpolizist. Die ersten knapp 50 in Bautzen ausgebildeten Hilfskräfte sind schon im Dienst.
Sachsen scheint eine besondere Affinität für Scheinlösungen zu haben. Eine vergleichbare Hilfstruppe gab es dort schon nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York und Washington. In Hessen arbeitet eine Wachpolizei bereits seit 2000 mit rund 650 Angestellten. In Sachsen-Anhalt werden Hilfscops ausgebildet. Sie sollen allerdings keine Waffe bekommen. Nicht vergleichbar damit ist der zentrale Objektschutz in Berlin, der Botschaften bewacht. Die Freiwillige ...
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