Würzburg. Der Hungerstreik im Würzburger Gefängnis dauert an. Nach Angaben des Anstaltsleiters Robert Hutter verweigerten am Montag noch 32 Häftlinge feste Nahrung. Gesundheitsgefahr bestehe aber bisher bei keinem von ihnen. Seit einer Woche streiken vornehmlich drogenabhängige Straftäter für bessere Haftbedingungen. Sie fordern unter anderem ein Methadon-Programm und Telefone in den Zellen. Zwischenzeitlich waren 47 Häftlinge im Hungerstreik. Um den Protest einzudämmen, hatte die Anstalt im Norden Bayerns bis Freitag acht Personen in andere Gefängnisse verlegt. JVA-Leiter Hutter wies erneut darauf hin, dass er die Forderungen der Streikenden nicht erfüllen könne. Die Haftbedingungen seien gesetzlich vorgeschrieben. Er hoffe, dass »der eine oder andere ein Einsehen hat«. Sollte es medizinisch notwendig werden, könne man die Gefangenen auch zwangsernähren. Das sei zum derzeitigen Zeitpunkt aber nicht absehbar. dpa/nd