Werbung

Gesetz zum Abbau von Barrieren zugestimmt

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Bundesrat billigte Mitte Juni 2016 das Gesetz zur Barrierefreiheit in Bundesbehörden. Mit der Novelle des Behindertengleichstellungsgesetzes, die zuvor der Bundestag bereits verabschiedet hat, werden Bundesbehörden verpflichtet, Barrieren in Gebäuden und in der Kommunikation mit den Bürgern zu beseitigen und über Fortschritte und Versäumnisse Rechenschaft abzulegen.

Bescheide sollen künftig auch in leichter Sprache verschickt werden, wo dies nötig ist, etwa an geistig behinderte Menschen. Sehbehinderte können ihre Blindenhunde mitnehmen, wenn sie Behörden aufsuchen oder dort arbeiten. Eine Schlichtungsstelle bei der Behindertenbeauftragten des Bundes soll vermitteln und Lösungen suchen, bevor es zu Klagen gegen bestehende Barrieren kommt. Außerdem erhalten die Behinderten- und Selbsthilfeverbände mehr Geld.

Deutschland hinkt bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention hinterher. Sie verlangt die vollständige Zugänglichkeit aller Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Betroffenenverbände und die Opposition kritisieren, dass die Novelle das Tempo kaum erhöht. Vorschriften für die Privatwirtschaft hatte die CDU abgelehnt. epd/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.