Der Zusatzbeitrag der Arbeitnehmer werde bis 2019 voraussichtlich auf durchschnittlich 1,8 Prozent steigen, teilte die Vorstandsvorsitzende des GKV-Bundesverbandes, Doris Pfeiffer, mit. Die Ausgaben der Krankenkassen würden weit stärker als die Einnahmen steigen.
Im vergangenen Jahr hatte der GKV Spitzenverband einen Anstieg der Zusatzbeiträge auf 1,4 bis 1,8 Prozent prognostiziert, nun hält der Verband das obere Ende der Bandbreite für realistisch. Bei den gesetzlichen Krankenkassen wird nur ein allgemeiner Beitragssatz von 14,6 Prozent je zur Hälfte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern finanziert. Darüber hinausgehende Kosten müssen die Versicherten in Form von Zusatzbeiträgen alleine tragen, die derzeit bei im Schnitt 1,1 Prozent liegen.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert schon seit Längerem, die Lasten für die 55 Millionen gesetzlich Versicherten gerechter zu verteilen und die einseitige Belastung der Versicherten zurückzunehmen. Künftige Steigerungen der Beiträge müssten wieder zu gleichen Teilen von Versicherten und Arbeitgebern getragen werden. Außerdem müsse Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) dringend den Steuerzuschuss zum Gesundheitsfonds erhöhen und verlässlich gestalten, so der DGB. AFP/nd
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