Rot-Rot-Grün in Berlin kommt voran
Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und LINKE gestartet
Berlin. »Alle drei Partner haben ein sehr ernsthaftes Interesse an einer vertrauensvollen Atmosphäre«, sagte der Berliner Regierende Bürgermeister und SPD-Landeschef Michael Müller am Donnerstagmittag nach der ersten Runde der Koalitionsverhandlungen im Roten Rathaus. Wie in den Sondierungsgesprächen herrschte eine »gute, offene und klare Atmosphäre«. Man nahm also kein Blatt vor den Mund, schloss Missverständnisse aus. Es ging um das ganz Grundsätzliche. Den Fahrplan und die Struktur für die Gespräche sowie ums Geld. Darum erschien auch der Berliner Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD), um darzulegen, wie sich aus seiner Sicht die Situation in der Stadt darstellt. Gute Rahmenbedingungen für nötige Investitionen in Schulen oder Sozialwohnungen möchte LINKEN-Landeschef Klaus Lederer schaffen, »ohne, dass die Haushaltsdisziplin nicht mehr gilt«. Da haben Linkspartei und SPD andere Maßstäbe, die Grünen liegen irgendwo dazwischen. Acht Wochen sind für die Verhandlungen angesetzt. nic Seite 9
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.