Berlin. Jetzt ist es durch: Bundeskanzlerin Angela Merkel will wieder für den CDU-Vorsitz und das Kanzleramt kandidieren. Das teilte die 62-Jährige am Sonntag im CDU-Präsidium mit, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Parteikreisen erfuhr. Die CDU wählt am 6. Dezember beim Bundesparteitag in Essen ihre Spitze neu. Merkel ist seit April 2000 CDU-Vorsitzende und seit November 2005 Kanzlerin. Sollte sie 2017 zum vierten Mal gewinnen, hat sie die Chance, CDU-Mitbegründer Konrad Adenauer und auch Rekordhalter Helmut Kohl einzuholen. Adenauer war 14 Jahre, Kohl 16 Jahre Bundeskanzler.
Neu-Delhi. In Indien sind mehr als 100 Menschen bei einem Zugunglück ums Leben gekommen. Über 150 Passagiere wurden verletzt, wie indische Medien am Sonntag berichteten. Aus bislang ungeklärten Gründen entgleiste der Indore-Patna-Express am frühen Sonntagmorgen etwa 100 Kilometer von der nordindischen Stadt Kanpur entfernt. Vermutet wird jedoch, dass ein Schienenbruch die Ursache war. Die meisten Passagiere schliefen zur Zeit des Unglücks. Rettungskräfte versuchten über Stunden hinweg mit Kränen und Glasschneidern Überlebende aus den Trümmern zu befreien. Etliche Waggons des Zuges waren bei der Kollision stark verformt worden.
Etwa 20 Aktivisten der rechten »Identitären Bewegung« (IB) haben am Samstagnachmittag in Berlin kurzzeitig einen Balkon der Bundesgeschäftsstelle der Grünen besetzt. Sie stiegen mit einer Leiter auf den Balkon des Gebäudes in Berlin-Mitte und entrollten ein Transparent mit dem Grünen-Logo und der Aufschrift »Ihr habt unsere Frauen längst vergessen - Köln, Hamburg, Darmstadt mahnen«. Die ganze Aktion dauerte offenbar nur wenige Minuten. Fotos davon wurden kurze Zeit später auf dem Kurznachrichtendienst Twitter verbreitet. Die alarmierte Polizei fand nach Angaben einer Polizeisprecherin nur noch die Leiter und das Transparent vor. Personen seien nicht mehr angetroffen worden. Die Polizei ermittele wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und Hausfriedensbruch.
Kanzlerin Angela Merkel hat ihre Entscheidung, nochmals als CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidatin anzutreten, mit den vor Deutschland liegenden Herausforderungen begründet. In den vergangenen elf Jahren habe die von ihre geführte Regierung einiges erreicht. »Und jetzt weiß ich genau, was wir weiter machen müssen«, sagte Merkel am Sonntagabend in Berlin. Als Beispiele nannte sie unter anderem, das Rentensystem zukunftsfest zu machen und die Digitalisierung voranzutreiben. Diese Fragen reizten sie. »In meiner Arbeit kann ich Erfahrung in die Waagschale werfen, Kenntnis und natürlich auch neue Ideen.« nd/Agenturen
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1032689.nachrichten-kurz-und-knackig.html