Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Der uralte Kalauer, dass jeden Tag genau so viel passiert, wie in eine Zeitung passt, hat nie gestimmt - und tut es im Onlinezeitalter schon gar nicht. Es passiert immer viel mehr und die Qual der (Aus)wahl liegt dann in wenigen Händen. Und so fallen jeden Tag spannende Nachrichten unter den Tisch. Das ist ärgerlich, weil sie für das Verständnis von Politik oft wichtiger sind als jedes Statement. Nehmen wir nur die Tatsache, wie sich die moralischste CSU-Instanz aller Zeiten, Edmund Stoiber, vehement für Uli Hoeneß ins Zeug legt, der morgen als Präsident zum FC Bayern zurückkehrt. Auch dass SPD-Außenminister Frank Walter Steinmeier am allerliebsten Rouladen isst, muss uns interessieren - schließlich wollen wir alle einen volksverbundenen neuen Bundespräsidenten. Und die sich ankündigende neuerliche Vaterschaft von Vizekanzler Sigmar Gabriel lässt die unbeantwortete K-Frage bei der SPD in anderem Licht erscheinen, nämlich in einem völlig nebensächlichen. oer

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.