Schulz muss warten

Parteikollegen trauen dem Europapolitiker im Bund einiges zu

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Der Grund, warum Martin Schulz nun in die Bundespolitik wechselt, liegt auf der Hand: In Straßburg hatte der Sozialdemokrat keine großen Perspektiven mehr. Demnächst muss er seinen Job als Präsident des Europäischen Parlaments an einen Konservativen abgeben. Schulz wäre dann nach fünf Jahren im Amt nur noch einfacher EU-Abgeordneter. Stattdessen kandidiert er im kommenden Jahr auf Platz eins der nordrhein-westfälischen Landesliste für den Bundestag. Schulz könnte auch weitere Funktionen in der Bundespolitik ausüben. Zahlreiche Parteikollegen meinen, dass der 60-Jährige ein hervorragender Nachfolger von Außenminister Frank-Walter Steinmeier wäre, der im Februar zum Bundespräsidenten gewählt werden soll. Die Sozialdemokraten wollen ihre Personalentscheidungen bei einer Klausur Ende Januar verkünden.

Schulz wäre als Außenminister bis zur Bundestagswahl im Herbst 2017 nur wenige Monate im Amt. Nichtsdestotrotz müssen in dieser Zeit vi...


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