Bautzen. Drei Monate nach den Krawallen von Rechtsradikalen und jungen Flüchtlingen in Bautzen hat Landrat Michael Harig (CDU) mit einem NPD-Funktionär über die Situation in der Stadt gesprochen. Das Treffen mit Marco Wruck, dem Kreisvorsitzenden der rechtsextremen Partei, sei am Donnerstag »in einer vernünftigen und sachlichen Atmosphäre verlaufen«, teilte er im Anschluss mit. Zugleich signalisierte er weitere Dialogbereitschaft. Harig war für das Treffen heftig kritisiert worden. Auch mit Blick auf den NPD-Verbotsantrag forderte Grünen-Fraktionschef Volkmar Zschocke die sächsische CDU auf, zu klären, »was sie unter Demokratie-Dialog versteht«. dpa/nd