Ganztagsschulen. In Deutschland unterscheidet man Ganztagsschulen nach offenem und gebundenem Betrieb. Die gebundene Form unterscheidet sich von der offenen durch ein verlängertes Schulangebot mit integrierter Freizeit und Anwesenheitspflicht. In offenen Ganztagsschulen besteht das Nachmittagsangebot aus freiwilligen Arbeitsgemeinschaften oder Werkstätten. Ein Schultag einer gebundenen Ganztagsschule erstreckt sich in der Regel bis 16 oder 17 Uhr.
2003 bis 2009 wurde der flächendeckende Ausbau von Ganztagsschulen seitens des Bundesministerium für Bildung und Forschung mit über vierMilliarden Euro gefördert. Deren Umsetzung evaluiert und dokumentiert seit 2005 ein Forschungskonsortium in der »Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen« (StEG). Im Rahmen dieser Untersuchung erfolgten für 2012 und 2015 Schulleitungsbefragungen, die Aufschluss über »Organisationsfaktoren« in Bezug auf den Erfolg der »individuellen Kompetenzentwicklung« geben sollen. Die nächste Befragungsrunde ist für 2018 geplant.
Gute Erfahrungen als Ganztagsschulen machen Gemeinschaftsschulen. Unter anderem hat 2013 die Anne-Frank-Schule in Schleswig-Holstein den Deutschen Schulpreis gewonnen.(ganztaegig-lernen.de) tgn
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1037711.bildungslexikon.html