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Wieder Wahlen in Schleswig-Holstein - und kein Skandal. Früher war mehr los im Land zwischen den Meeren. Man denke nur an die erbitterte Auseinandersetzung zwischen CDU-Ministerpräsident Uwe Barschel und SPD-Herausforderer Björn Engholm vor exakt 30 Jahren. Die fand mit einer Enthüllung über die CDU-Verleumdungen gegen Engholm am Samstag vor der Wahl ihren Höhepunkt, bescherte der SPD den Wahlsieg und ging als Waterkantgate mit dem bis heute nicht geklärten Tod Barschels in die Geschichte ein. Auch als Heide Simonis, Engholms Parteifreundin und Nachfolgerin, 2005 wieder Landesmutter werden wollte, kam es zum Eklat. Bis zum 4. Wahlgang verweigerte ihr ein Abgeordneter von SPD, Grünen oder Südschleswigschem Wählerverband die Gefolgschaft. Der abtrünnige »Heide-Mörder«, der der CDU zur Macht verhalf, blieb seither ohne Gesicht. SPD-Ministerpräsident Torsten Albig und CDU-Frontmann Daniel Günther haben von ihm offenbar gelernt. oer

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