Hamburg. Nach den G20-Krawallen droht Streit um Entschädigungen. Bund und Land wollen insgesamt 40 Millionen Euro stellen, bestätigte das Bundesfinanzministerium - allerdings nur für nicht versicherte Schäden.
Die örtliche Handelskammer forderte am Donnerstag dagegen, geschädigte Unternehmen sollten einen Rechtsanspruch auf vollständige Entschädigung haben, ohne ihre Versicherungen in Anspruch nehmen zu müssen. Die Politik habe den Gipfel gewollt und hafte nun für die Folgen, so Tobias Bergmann, Präses der Handelskammer.
Zu den Schäden gehörten auch Kosten für die Sicherung der Geschäfte und Umsatzausfälle. Bislang sind laut Polizei 230 Entschädigungsanträge eingegangen. Die Höhe sei noch nicht bezifferbar. Die Versicherungswirtschaft spricht von zwölf Millionen Euro für versicherte Schäden.
Das Angebot des Bundes und des Landes Hamburg bedarf noch der Zustimmung des Haushaltsausschusses im Bundestag. Diese gilt jedoch als sicher. dpa/nd Seite 5
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1058113.entschaedigung-nach-g-umstritten.html