Die Staatsoper Stuttgart ist beunruhigt wegen des Drucks der russischen Justiz auf den Moskauer Kultregisseur Kirill Serebrennikow. »Mit Skepsis und großer Sorge verfolgen wir die gegen Kirill Serebrennikow erhobenen Vorwürfe«, sagte der Chefdramaturg der Oper, Sergio Morabito. Der international bekannte Regisseur, der in Stuttgart am 22. Oktober »Hänsel und Gretel« als erste Opernpremiere der neuen Spielzeit inszenieren will, sieht sich mit Vorwürfen der Veruntreuung konfrontiert. Die Oper ist besorgt, dass Serebrennikow wie andere Kulturschaffende aus seinem Umfeld in Haft genommen werden könnte. »Wir appellieren an die mit seinem Fall befassten Behörden, was immer ihre Ermittlungen ergeben werden, Augenmaß und Verhältnismäßigkeit walten zu lassen«, sagte Morabito. dpa/nd
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