Erstaufnahme nur für erste Zeit

Andreas Fritsche ist gegen ein Festhalten von Flüchtlingen

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: 1 Min.

Das Land Brandenburg hat seine Kapazitäten in der Erstaufnahme von Flüchtlingen beträchtlich erweitert, die Landkreise haben Unterkünfte teils langfristig gemietet. Da inzwischen viel weniger Flüchtlinge ankommen, stehen schon Asylheime leer.

Bei der Frage nach der Bleibeperspektive vor der Verteilung der Flüchtlinge auf die Kommunen scheint es darum zu gehen, wer die Kosten für Unterbringung und Verpflegung trägt - und wer sich um die Tschetschenen kümmert, von denen es hinter vorgehaltener Hand heißt, dass eine erhebliche Zahl von ihnen Schwierigkeiten bereite und andere Flüchtlinge tätlich angreife.

Das sollte aber kein Grund sein, gleich alle tschetschenischen Landsleute und mit ihnen unzählige andere Flüchtlinge aus Staaten, in die sie am Ende wahrscheinlich zurückgeschickt werden, für bis zu zwei Jahre in den großen Erstaufnahmeeinrichtungen ausharren zu lassen. Hier müssten sich andere, humanere Lösungen finden lassen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.