Thüringer Schulleiter sollen Besoldungsstufe überspringen können

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt. Um den Beruf des Schulleiters in Thüringen attraktiver zu machen, will Landesbildungsminister Helmut Holter (LINKE) Lehrer in Führungspositionen besser bezahlen. Künftig sollten diejenigen, »die eine Leitungsstelle übernehmen, auch eine Besoldungsstelle überspringen können«, sagte Holter am Dienstag in Erfurt. Derzeit würden Schulleiter in Thüringen zum Teil nach A12 oder A13 bezahlt - obwohl sie Anspruch auf A15 oder A16 hätten. Die entsprechende Gesetzesänderung solle 2018 verabschiedet werden, sagte Holter. Zugleich kündigte er an, im ersten Quartal 2018 einen Thüringen-Plan »Zukunft Schule« vorzulegen. Darin sollen Maßnahmen gegen den häufigen Unterrichtsausfall im Freistaat enthalten sein. Holter war vor seinem Amtsantritt im August Mitglied der Kommission »Zukunft Schule«. Diese war zu dem Ergebnis gekommen, dass der Freistaat sein Schulsystem grundlegend reformieren muss, um die von der Landesregierung abgegebene Unterrichtsgarantie zu erfüllen. Im Land fielen Holter zufolge nach jüngsten Zahlen von März 5,3 Prozent des Unterrichts aus. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.