Erfurt. Der Verband der Omnibusunternehmen sieht für Thüringen in den kommenden Jahren Probleme bei der Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Thüringen nutze dafür ausschließlich Bundesmittel, die bis zum Jahr 2030 jedoch nicht stiegen, teilte der Verband am Montag in Erfurt mit. Im Freistaat klafft dadurch 2030 nach Ansicht des Verbandes eine Finanzierungslücke von mindestens 60 Millionen Euro. Vorhaben wie ein landesweites Azubi-Ticket oder die Einführung von Elektrobussen könnten nicht umgesetzt oder dauerhaft erhalten werden, »wenn dem ÖPNV nicht mehr Geld zur Verfügung gestellt wird«. In Thüringen gibt es nach Verbandsangaben 135 Unternehmen im Personenverkehr. Pro Jahr würden 160 Millionen Fahrgäste im Linienverkehr gezählt, davon nutzten 60 Prozent einen Bus. In den Straßenbahn- und Busunternehmen arbeiten laut Verband 4500 Thüringer. dpa/nd
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1069342.verband-im-nahverkehr-droht-finanzierungsluecke.html