US-Ermittler prüft Treffen mit Vertretern Erdogans
Washington. Der US-Sonderermittler Robert Mueller geht offenbar dem Verdacht korrupter Absprachen zwischen der Türkei und dem früheren Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn nach. Hochrangige türkische Regierungsvertreter sollen dem damaligen Mitarbeiter von Donald Trump bis zu 15 Millionen Dollar zugesagt haben, wenn er die Auslieferung des von Ankara als Staatsfeind betrachteten Predigers Fethullah Gülen herbeiführe, berichtete das »Wall Street Journal« am Freitag.
Im Visier von Ermittler Mueller steht den Berichten zufolge ein Treffen Flynns mit Vertretern der Türkei im Dezember 2016 in New York. Dabei sei unter anderem die Frage zur Sprache gekommen, ob der türkische Prediger Gülen heimlich in einem Privatjet aus seinem Exil in den USA auf die türkische Gefängnisinsel Imrali ausgeflogen werden könnte. Dort ist Kurdenführer Abdullah Öcalan inhaftiert. Er war 1999 auf ähnliche Weise von türkischen Geheimdienstlern in Kenia gekidnappt und in die Türkei entführt worden. AFP/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.