Der Filmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste für 2017 ist an die schweizerische Fernsehproduktion »Zwiespalt« (SRF) vergeben worden. Der Film wurde beim »FernsehfilmFestival« in Baden-Baden ausgezeichnet. Den Regiepreis erhielt Julia von Heinz für den Fernsehfilm »Katharina Luther«, der im Februar in der ARD lief.
In dem Psychodrama »Zweispalt« des Schweizer Fernsehens stünden Personen im Zentrum, die Entscheidungen träfen, für die sie persönlich Verantwortung trügen, lobte die Jury. Die Hauptfiguren werden von Isabelle Barth und Martin Rapold gespielt. Das Drehbuch schrieb Natascha Beller, Regie führte Barbara Kulcsar.
Der Film »Katharina Luther« sei »eine aufregende Reise ins Spätmittelalter«, begründete die Jury. Der Regisseurin sei es gelungen, »die Figur der Katharina von Bora, deren Lebensumstände uns heute fremd sind, spannend für die Gegenwart zu erzählen«.
Der Zuschauerpreis ging an »Zuckersand«, eine Koproduktion von BR, ARD und Degeto/MDR. In dem Drama geht es darum, wie die Phantasie Grenzen überwinden kann. Der diesjährige Sonderpreis für herausragende darstellerische Leistungen wurde an Bibiana Beglau, Franziska Hartmann und Joachim Król verliehen, die im Film »Über Barbarossaplatz« (WDR) spielen.
Nicht verliehen wurde ein Preis der Studentenjury. Die Studenten der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg, der Hochschule für Fernsehen und Film München sowie der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf begründeten dies damit, dass »nicht ein einziger Film in dem Wettbewerb auch nur ein einziges Jurymitglied wirklich zu begeistern vermochte«. epd/nd
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1072096.studenten-finden-nichts.html