München. Bayern bekommt ein neues Kommunalwahlrecht: Als Auszählmethode zur Ermittlung der Sitzverteilung in sämtlichen Kommunalparlamenten soll künftig das Verfahren Sainte-Laguë/Schepers angewendet werden, das seit 2008 auch bei Bundestagswahlen eingesetzt wird. CSU, SPD, Freie Wähler und Grüne waren sich hierüber am Mittwoch im Innenausschuss einig, wie der Vorsitzende Florian Herrmann (CSU) sagte. Am Ende muss der Landtag als Ganzes zustimmen. Ursprünglich hatte die Landtags-CSU sich dafür eingesetzt, die Sitze nach Kommunalwahlen wieder nach dem sogenannten d'Hondt-Verfahren zuzuteilen. Das Verfahren steht aber in der Kritik, größere Parteien zu bevorzugen. Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hatte seiner Fraktion Arroganz der Macht vorgeworfen und das Projekt gestoppt. dpa/nd
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