Das Ereignis jährt sich am 30. Januar zum 1000. Mal. An diesem kalten Wintertag im Jahr 1018 schlossen Abgesandte des deutschen Kaisers Heinrich II. und des polnischen Herzogs Bolesław I. auf der Bautzener Ortenburg einen Friedensvertrag. Mit ihren Unterschriften endete ein langwieriger und vor allem blutiger Konflikt beider Herrscher. Mit einer zweitägigen Konferenz zum Thema »Von Merseburg (1013) nach Bautzen (1018)« beginnt an diesem Dienstag in Bautzen das Projektjahr »1000 Jahre Friede von Bautzen«. Wie das Sorbische Institut mitteilte, nehmen an der Tagung Wissenschaftler aus Deutschland, Polen und Tschechien teil.
Im Mittelpunkt der Vorträge im Burgtheater auf der Ortenburg - am historischen Platz - stehen die politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen rund um die Lausitz seinerzeit aus geschichtlicher und archäologischer Perspektive. »Der Friede von Bautzen steht symbolisch für die wechselvolle Beziehungsgeschichte Deutschlands und Polens. Er illustriert zugleich die Brückenfunktion, die der zweisprachigen Oberlausitz im deutsch-polnischen Verhältnis zukommt«, sagt Institutsmitarbeiterin Theresa Jacobs. Der Friede von Bautzen des Jahres 1018 stehe symbolisch für die wechselvolle Beziehungsgeschichte Deutschlands und Polens. dpa/nd
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1077760.region-als-eine-bruecke.html