EU-Parlament gegen Geoblocking

Onlineshopping bald grenzübergreifend gleich

  • Lesedauer: 1 Min.

Straßburg. In der EU soll das grenzüberschreitende Onlineshopping einfacher werden. Darauf zielt eine Verordnung ab, die das EU-Parlament am Dienstag verabschiedet hat. Sie soll vor allem das sogenannte Geoblocking weitgehend aus dem Internethandel verbannen. Die Gesetzgebung ist mit dem Votum abgeschlossen, in Kraft treten sollen die neuen Vorschriften in neun Monaten.

Die Neuregelung soll sicherstellen, dass Kunden beim Onlineshopping nicht mehr wegen ihres Wohnortes oder eines vorübergehenden Aufenthaltsorts diskriminiert werden. Zudem sollen für alle die gleichen Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten. Ausgenommen sind bislang urheberrechtlich geschützte Güter, etwa Filme, Musik oder Bücher.

Bisher können Onlinehändler mit Hilfe des Geoblocking den Zugang zu bestimmten Bestellseiten verweigern, wenn die Kunden in einem anderen Staat ansässig sind oder im Ausland ausgestellte Kreditkarten benutzen. Oft werden sie dann automatisch auf Seiten in ihrem Land umgeleitet - wo die Preise womöglich höher sind. Davon profitieren vor allem die großen Onlineshops, die ihre Waren in mehreren EU-Ländern anbieten. AFP/nd

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