US-Investoren kaufen HSH
Ex-Landesbank muss bis Monatsende privatisiert sein
Hamburg. Die US-Finanzinvestoren Cerberus und J.C. Flowers werden einem Medienbericht zufolge den operativen Bereich der mit Staatshilfen geretteten HSH Nordbank übernehmen. Es gebe seit einigen Wochen eine »informelle Einigung« mit Schleswig-Holstein und Hamburg, berichtet das »Manager Magazin«. Ihnen gehört das Institut weitgehend. J. C. Flowers ist bereits mit einem Anteil von 5,1 Prozent beteiligt.
Die frühere HSH wurde laut Vorgaben der EU-Kommission aufgespalten und muss teilprivatisiert werden. Während eine Holdinggesellschaft im Besitz der Länder bleibt und einen Korb fauler Altkredite verwaltet, muss die neu aufgestellte operative Tochter bis 2018 verkauft werden. Das war die Bedingung, unter der die EU-Kommission die massiven Finanzhilfen für die durch Fehlspekulationen und Marktturbulenzen in Not geratene HSH genehmigte.
Ihr operatives Geschäft richtete die HSH ebenfalls neu aus. Sie betätigt sich nur noch als Bank für die mittelständische Wirtschaft, etwa indem sie erneuerbare Energien, Immobilien, Infrastruktur und Schifffahrtsprojekte finanziert. Laut »Manager Magazin« war kurz vor Ende der Verhandlungen von einem Kaufpreis von einer Milliarde Euro die Rede. AFP/nd
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