nd-aktuell.de / 21.02.2018 / Ratgeber / Seite 28

Achtung, Identitätsdiebstahl!

Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) erhält in letzter Zeit vermehrt Beschwerden von Verbrauchern, die Rechnungen und Mahnungen über Internetbestellungen zugeschickt bekommen für Waren, die sie weder bestellt noch erhalten haben.

Wie können sich Bürger vor Identitätsklau schützen. Was ist zu tun, wenn man Opfer dieser kriminellen Machenschaften geworden ist?

Kriminelle nutzen gestohlene Daten im Netz für Einkäufe und Verträge auf Kosten ihrer Opfer. Zum Beispiel bestellen sie kostenpflichtige Abodienste auf fremde Rechnung oder kaufen digitale Spielewährung per Abbuchung über fremde Handyrechnungen.

»Grundsätzlich ist es ratsam, im Internet so wenige persönliche Daten wie möglich anzugeben. Werden sensible Daten wie Passwörter, Pins, Bankverbindung oder Kreditkartennummern in E-Mails abgefragt, sollten die Alarmglocken läuten«, erläutert dazu die Verbraucherschützerin Michèle Scherer von der Verbraucherzentrale Brandenburg.

Wie erkennt man eine betrügerische E-Mail? Besonders wichtig ist es, ein sicheres Passwort zu verwenden. Zu empfehlen ist, für jedes Nutzerkonto ein eigenes Passwort einzurichten. Zudem sollten Passwörter möglichst lang sein und Groß-, Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen enthalten.

Wer Opfer geworden ist, sollte schnell handeln. Wenn bereits Geld abgebucht worden ist, sollten Verbraucher schnellstmöglich ihre Bank informieren sowie alle betroffenen Konten und Karten sperren lassen.

Je nach Diebstahl müssen Verbraucher umgehend die Passwörter der betroffen Accounts ändern und gegebenenfalls sperren lassen sowie die jeweiligen Anbieter sowie Verkäufer informieren.

Auf jeden Fall sollten die Betroffene umgehend Strafanzeige bei der Polizei erstatten. VZB/nd