Mainz. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium prüft zusammen mit anderen Bundesländern und der Bundesregierung, wie Badegewässer auf resistente Keime untersucht werden können. Das Ministerium setzt sich laut einer Sprecherin für ein länderübergreifendes Konzept zur Eindämmung solcher Erreger in Gewässern ein. Wasserschutzbehörden in ganz Deutschland sind alarmiert von der Entdeckung solcher Erreger, bei denen Antibiotika wirkungslos bleiben. Ermittelt wurden sie vor einem Monat bei Recherchen des NDR an zwölf Badeseen, Flüssen und Bächen in Niedersachsen. Die resistenten Erreger könnten über die Gülle von Tierhaltern in die Umwelt gelangt sein. Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) befürchtet: »Wenn es in Niedersachsen ein Problem gibt, dann wird das mit der entsprechenden Wirtschaftsdüngerfracht auch nach Rheinland-Pfalz gebracht.« dpa/nd