Rio de Janeiro. Der Rechtsaußen-Kandidat Iván Duque und der einstige Guerillero Gustavo Petro gehen in eine Stichwahl um das Präsidentenamt in Kolumbien. Duque kam im ersten Wahlgang am Sonntag auf 39 Prozent der Stimmen. Für Petro stimmten laut Wahlbehörde nach Auszählung fast aller Stimmzettel 25 Prozent. Da keiner der insgesamt sechs Kandidaten die absolute Mehrheit errang, wird der nächste kolumbianische Präsident in einer Stichwahl am 17. Juni bestimmt. »Heute hat die Demokratie in Kolumbien einen Sieg errungen«, erklärte Duque nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses. Als Präsident wolle er das Land einen und eine zukunftsgewandte Politik verfolgen. Petro bezeichnete das Wahlergebnis als »Beweis dafür, dass die traditionellen Parteien neuen Alternativen weichen«. Es sei falsch zu glauben, dass jetzt eine zunehmende Polarisierung zu erwarten sei. Unerwartet gut schnitt der zweite Linkskandidat Sergio Fajardo ab, der mit knapp 24 Prozent den dritten Platz belegte. epd/nd Seite 7
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