Düsseldorf. Pflegerinnen und Pfleger werden bei ambulanten Diensten offenbar deutlich schlechter bezahlt als in Krankenhäusern oder Pflegeheimen. So verdienten Fachkräfte bei ambulanten Diensten im vergangenen Jahr durchschnittlich 2546 Euro monatlich, wie die »Rheinische Post« berichtet. Die fachlich ausgebildeten Kräfte in Kliniken und Heimen kämen hingegen auf einen monatlichen Bruttolohn von 3463 Euro. Das sind 36 Prozent mehr als für Pflegefachkräfte im ambulanten Dienst, wie die Zeitung schreibt, die sich auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion beruft. »Die Beschäftigten in der häuslichen Krankenpflege werden von der Bundesregierung konsequent nicht beachtet«, sagte die LINKE-Bundestagsabgeordnete Pia Zimmermann gegenüber der »Rheinischen Post«. Dabei leisteten sie einen unschätzbaren Beitrag zur Sicherung der Pflege. »Das ist der Nährboden sozialer Spaltung und schlechter Versorgung, vor allem im ländlichen Raum.« Besonders groß seien die Verdienstunterschiede der Pflegekräfte im Osten. Die ambulanten Pflegedienste sind dem Bericht zufolge mit 65 Prozent überwiegend in privater Hand. Bei Diensten mit bis zu zehn Beschäftigten sind sogar knapp 89 Prozent privat geführt. epd/nd
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1100861.weniger-lohn-fuer-pfleger-im-ambulanten-dienst.html