Die Bewegung des Menschen ist kein modernes Phänomen, sondern ein Grundprinzip der Geschichte. Schon seit prähistorischer Zeit beeinflusste die Mobilität das Leben der Menschen und verursachte Veränderungen und Konflikte. Aus Anlass des Europäischen Kulturerbejahres 2018 zeigen das Museum für Vor- und Frühgeschichte und der Verband der Landesarchäologen im Gropius-Bau die Ausstellung »Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland«. Dabei werden die archäologischen Neufunde der letzten 20 Jahre von der Steinzeit bis ins 20. Jahrhundert nicht chronologisch, sondern anhand von vier Kategorien (Mobilität, Konflikt, Austausch und Innovation) dargestellt.
Die Ausstellung ist das Leitprojekt im Themenfeld »Austausch und Bewegung« und hat zum Ziel, den Bezug der kulturellen Vergangenheit zur heutigen Zeit zu verdeutlichen. Die Exponate in jedem Bereich sind zwar einzigartig, aber nicht alleinstehend. Sie sind als Teil eines europäischen Netzwerks zu sehen.
Eine der spektakulärsten Entdeckungen ist die bronzezeitliche Schlacht an der Tollense in Mecklenburg-Vorpommern (etwa 1300 v. Chr.) - die früheste belegbare Schlacht in der Geschichte Europas. nd Foto: Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern
Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland. 21. September 2018 bis 6. Januar 2019. Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, Kreuzberg. Mi bis Mo, 10-19 Uhr, Di geschlossen.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1101150.praehistorische-vernetzung.html