Kabul. Die radikalislamischen Taliban haben im Westen Afghanistans einen Armeeposten gestürmt und zehn Soldaten getötet. Nach dem mehrere Stunden dauernden Angriff auf den kleinen Stützpunkt in der Provinz Farah hätten die Aufständischen neun überlebende Soldaten als Geiseln sowie die gesamte Ausrüstung mitgenommen, teilten Mitglieder des Provinzialrats am Sonntag mit. Zuvor hatten afghanische Spezialeinsatzkräfte mindestens elf Zivilisten aus einem Gefängnis der Taliban befreit. Die Menschen seien über Monate im Bezirk Sangin in der Südprovinz Helmand gefangen gehalten worden, so ein Armeesprecher am Samstag. Die Taliban hätten sie der Zusammenarbeit mit dem Militär beschuldigt. Derweil starben in der Provinz Herat mindestens drei Mitglieder einer Familie in einem Auto, als eine Bombe am Straßenrand explodierte. dpa/nd
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