Sachsen-Anhalt hat noch Platz in den Gefängnissen
Magdeburg. Sachsen-Anhalt will seine Haftplätze weiter reduzieren. Ende November etwa habe es 1580 Gefangene gegeben bei 1935 Haftplätzen, sagte Justizministerin Anne-Marie Keding (CDU) in Magdeburg. Im geschlossenen Vollzug habe das Land eine Belegungsrate von knapp 86 Prozent. Aufgrund der demografischen Entwicklung will Sachsen-Anhalt die Zahl der Haftplätze weiter reduzieren und dazu in Halle ein neues Gefängnis bauen, das zwei alte ersetzen soll. »Das ist der letzte Baustein für die Strukturreform bei den Gefängnissen, mit der wir auf drei Standorte zurückkommen«, so die Ministerin. »Wir werden dann zusteuern auf 1650 Haftplätze in Sachsen-Anhalt.« Hinzu kämen 70 Plätze für weibliche Gefangene, die in Brandenburg reserviert seien. dpa/nd
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