Migranten gründen häufiger Betriebe
Frankfurt/Main. Migrant*innen in Deutschland wagen überdurchschnittlich häufig den Schritt in die Selbstständigkeit. Das geht aus einer Untersuchung der staatlichen Förderbank KfW hervor. Danach hatte in den Jahren 2013 bis 2017 etwa jede fünfte Gründer*in, rund 21 Prozent, ausländische Wurzeln oder eine ausländische Staatsbürgerschaft. Gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil von 18 Prozent waren Migrant*innen damit überdurchschnittlich gründungsaktiv. Der Wunsch nach Selbstständigkeit ist der Umfrage zufolge unter ihnen besonders hoch. Zudem hätten Migrant*innen oft schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Dies gelte besonders für Zuwander*innen ohne anerkannten Berufsabschluss und mit schlechten Deutschkenntnissen. Der sogenannte Notgründeranteil lag in dem Untersuchungszeitraum mit 38 Prozent über dem Gesamtdurchschnitt von 31 Prozent, wie aus der Sonderauswertung des KfW-Gründungsmonitors 2018 hervorgeht. dpa/nd
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