++ Zahlen und Fakten ++
Netzwerk zur Inklusion übertrifft Ziele
Das Netzwerk »Arbeit und Inklusion Mittleres Ruhrgebiet« hat zum Abschluss seiner Arbeit ein positives Fazit gezogen. Die Erwartungen an das im Januar 2017 gestartete Projekt seien »übertroffen worden«, teilte die Diakonie Ruhr in Bochum mit. Ursprünglich sollten 60 Menschen mit einer schweren Behinderung einen dauerhaften Arbeitsplatz im ersten Arbeitsmarkt finden. In den vergangenen drei Jahren sei es sogar gelungen, 95 Menschen einen Job zu vermitteln.
Hartz IV für 2,4 Mio. junger Menschen
Rund 2,4 Millionen junge Menschen unter 25 Jahren leben von Hartz-IV. Davon sind 768 000 Menschen erwerbsfähig, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht. Bei den anderen handelt es sich hauptsächlich um Kinder, deren Eltern Hartz IV beziehen. Die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) beziehen sich auf den Jahresdurchschnitt 2018. Im vergangenen Jahr gab es den Angaben zufolge im Schnitt 30 000 Hartz-IV-Empfänger unter 25 Jahren, die mindestens eine Sanktion vom Jobcenter erhielten. Darunter waren 3300 Menschen, denen die Leistungen zu 100 Prozent gekürzt wurden.
Zunahme normaler Arbeitsverhältnisse
Die Zahl der Normalarbeitsverhältnisse in Deutschland ist leicht gestiegen, während die atypische Beschäftigung rückläufig ist. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, waren 70,3 Prozent der Beschäftigten 2018 in einem Normalarbeitsverhältnis angestellt. Diese Arbeitsverhältnisse sind sozialversicherungspflichtig, unbefristet mit mindestens 21 Wochenstunden und nicht in Leiharbeit.
Den Angaben zufolge lag der Anteil der Beschäftigten in einem Normalarbeitsverhältnis an allen Kernerwerbstätigen (Erwerbstätige von 15 bis 64 Jahren, ohne Personen in Ausbildung oder Freiwilligendienst) damit erstmals seit 2002 wieder über 70 Prozent. Zuvor war der Anteil rückläufig mit einem Tiefstand von 65,4 Prozent im Jahr 2007.
Zugleich ging die atypische Beschäftigung nach Angaben der Statistiker zurück. Der Anteil dieser Jobs sank von 22,6 Prozent im Jahr 2007 auf 20,1 Prozent 2018. Zugleich sank der Anteil der Selbstständigen von 11,1 Prozent auf 9,3 Prozent. Agenturen/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.