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CO2 und Patriarchat

Speziell ärmere Frauen im globalen Süden sind Verliererinnen des Klimawandels. Die Gründe dafür liegen auch in jahrhundertealten Machtstrukturen

Der Klimawandel, heißt es, bedroht die Menschheit. Aber nicht alle Menschen gleich stark. Die Ärmsten haben am meisten zu leiden. Und unter ihnen befinden sich überproportional viele Frauen. Erderwärmung und damit verbundene Naturkatastrophen verstärken daher bestehende Ungleichheiten zwischen globalem Norden und Süden und zwischen den Geschlechtern. So sterben bei Extremwetterereignissen mehr Frauen als Männer, belegt ein Bericht, den die Hohe UN-Kommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, im Juni 2019 vorlegte. Schuld daran seien ihr niedrigerer sozioökonomischer Status und ein schlechterer Zugang zu Information. Schwangere und stillende Mütter seien durch vermehrte Dürren und Überschwemmungen stärkerer Ernährungsunsicherheit ausgesetzt, salziges Trinkwasser führe zu mehr Frühgeburten oder gar Todesfällen unter den Müttern und Neugeborenen.

Gewalt nach Naturkatastrophen

Belegt ist zudem eine Zunahme von sexueller und...


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