nd-aktuell.de / 29.09.2021 / Ratgeber / Seite 24

Die unerwünschte Werbepost

datenschutzrechte

Wie die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt (vzsa) informiert, versendet gegenwärtig ein bundesweit agierender Hörgeräteakustiker amtlich anmutende persönliche Anschreiben an Verbraucher zum kostenlosen Hörtest. Hier wird ganz offensichtlich Daten-Profiling betrieben, um zielgerichtet potenzielle Kunden für Hörgeräte zu akquirieren.

Das ist nicht aber nicht erlaubt. Wer solche Werbepost dauerhaft verhindern will, muss handeln. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO regelt die Rechte Betroffener, um die Verarbeitung und Nutzung ihrer persönlichen Daten besser kontrollieren zu können. Die Betroffenenrechte umfassen unter anderem ein Recht auf Information, auf Auskunft, auf Berichtigung sowie das Recht auf Löschung und auf Widerspruch.

Wenn Betroffene generell einer Verarbeitung ihrer Daten für Werbezwecke durch andere verhindern wollen, ist ein Widerspruch gegen die Datenverarbeitung für Direktmarketing und die Sperrung personenbezogener Daten gegenüber Werbetreibenden angezeigt. Einen entsprechenden Musterbrief finden Verbraucher auf der Homepage unter www.verbraucherzentrale-sachsen-anhalt.de[1]

Fragen zu persönlichen Datenschutzrechten beantwortet die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt online, telefonisch und in den Beratungsstellen persönlich vor Ort. Das landesweite Servicetelefon der Verbraucherzentrale ist unter (0345) 29 27 800 für Auskünfte zu erreichen. vzsa/nd

Links:

  1. http://www.verbraucherzentrale-sachsen-anhalt.de