Die Überprüfung von insgesamt 19 Radwegeplanungen[1] wurde abgeschlossen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Verwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt von Donnerstag hervor. Demnach hebt die Verwaltung den Planungsstopp in 16 von 19 Prüffällen auf. Drei geplante Radwege würden jedoch vorerst nicht freigegeben.
Vor vier Wochen hatte die Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) die Planung von 19 Fahrradstreifen gestoppt[2]. Es handelte sich dabei um Radwege, die an Hauptstraßen entlangführen, in den kommenden drei Monaten gebaut werden sollten und nun einer Prüfung unterzogen wurden. »Es war ein Kraftakt, den meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hochmotiviert und solide gemeistert haben«, lässt sich Schreiner zitieren. Kritiker*innen hatten jedoch die Überprüfung als symbolpolitische Zeitverschwendung bewertet.
Unter anderem dürfen nun die Radwege an der Hauptstraße und an der Grundwaldstraße in Schöneberg gebaut werden. Ein Forschungsteam der TU Berlin hatte bereits vergangene Woche die Bedenken der Verwaltung bezüglich des Radweg-Projektes an der Hauptstraße entkäftet[3]. Die Verwaltung kam wohl nun zu demselben Schluss, kündigte aber dennoch geringfügige Änderungen in der Planung an: So solle die Ampelschaltung angepasst und eine Supervision installiert werden, um die Leistungsfähigkeit der Hauptstraße zu beobachten.