Auch wenn Familienministerin Lisa Paus[1] (Grüne) die Bereitstellung von vier Milliarden Euro für die Verbesserung von Kitas als Erfolg darstellt, so wird das nicht ausreichen, um den Notstand zu beheben. Noch immer gibt es nämlich große Unterschiede in Deutschland: Vor allem im Westen kann der Bedarf an Plätzen nicht gedeckt werden, während im Osten die Gruppen oft zu groß sind, sodass eine kindgerechte Betreuung nicht möglich ist. Überall fehlt aber Personal.[2]
Hier setzt das Ministerium an. Die Verwendung der Gelder aus dem Gesetz wird künftig vor allem für die Gewinnung von Fachkräften eingesetzt. Angesichts der begrenzten Mittel ist das sinnvoll. Aber klar ist auch, dass das Ziel der Bundesregierung – einheitliche Standards in den Kitas zu schaffen – damit nicht zu erreichen ist. Die Kinder leiden weiterhin unter einer mangelhaften Betreuung, für Familien bedeutet das Stress. Insbesondere die Mütter fangen das auf und setzen häufig im Beruf aus[3] – was einmal mehr zeigt, wie wichtig die Schaffung von guten Kitas ist.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1184543.kita-qualitaetsgesetz-notstand-bleibt.html