Viele Menschen haben das Gefühl, in hoch emotionalisierten und politischen Zeiten zu leben. Von der Ohnmacht gegenüber der Klimakrise über Demos gegen Rechtsruck, die Elterngeld-Petition oder die Farbe des Trikots der deutschen Nationalmannschaft: alles ist politisch aufwühlend – und bleibt dennoch meist folgenlos.
Woran liegt das? Ines Schwerdtner, Kandidatin der Linken für das Europaparlament[1], erklärt, was es mit dem Begriff Hyperpolitik auf sich hat – und was es für Möglichkeiten gibt, nicht in die Empörungsfalle zu tappen.