Im Anfang war das Wort. Und im Falle der Ampel auch die Hoffnung. Zumindest bezüglich Ernährungsarmut.[1] Schließlich erkannte mit Cem Özdemir (Grüne) erstmals ein Mitglied der Bundesregierung das Problem öffentlich an und posaunte auch gleich ein hochgestochenes Ziel in die Welt: Gesundes, bezahlbares Essen für alle. Im parteipolitischen Hickhack ging das Vorhaben jedoch verloren. Übrig blieben teurere Lebensmittel und, immerhin, mehr Forschung.[2]
Am Stand der politischen Debatte scheint sich aber, laut dem Bündnis gegen Ernährungsarmut, wenig verbessert zu haben. Pünktlich zum Welttag der sozialen Gerechtigkeit erklärt es: Die Politik bemängele gerne das fehlende Recht auf Nahrung – anderswo auf der Welt. Zum Beispiel in Österreich, wo ein Ex-Kanzler schon mal fordert, armutsbetroffene Kinder mit Burgern einer bekannten Fastfood-Kette zu ernähren. Vor einigen Jahren hieß es auch noch, in Deutschland gebe es keine Armut. Heute müsste allen bewusst sein: Der Bürgergeldbezug reicht nicht für gute Ernährung. Wohl bekomms!
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1189189.ernaehrungsarmut-prost-mahlzeit.html