Schalke will an die Tabellenspitze

Die Angst ist verflogen, die Angriffslust zurück: Nach dem 4:0-Befreiungsschlag gegen Bremen geht der FC Schalke 04 mit viel Selbstbewusstsein in das Champions-League-Duell mit Olympique Lyon. »Ich hoffe, wir können den Schwung aus dem Bremen-Spiel mitnehmen. Dann haben wir eine gute Chance, auch diese hohe Hürde zu nehmen«, sagte Trainer Felix Magath vor der Partie gegen den französischen Spitzenklub.

Nach sieben Punkten aus drei Bundesligaspielen ist der Stimmungsumschwung beim Revierklub deutlich spürbar. »Die Freude über den Erfolg und das Wissen, dass wir gut und erfolgreich spielen können, hat sich bemerkbar gemacht«, stellte Peer Kluge sogar im Training fest. So ist die Marschrichtung für den Mittelfeldspieler klar: »Wir wollen in der Champions League überwintern.« Zwar kann Schalke (7 Punkte) die Franzosen (9) mit dem dritten Heimsieg nach den Erfolgen über Benfica Lissabon und Hapoel Tel Aviv an der Tabellenspitze ablösen. Doch der Einzug ins Achtelfinale wäre nur perfekt, wenn Lissabon (6) in Israel verliert. »Wir müssen gewinnen, aber selbst dann sind wir wahrscheinlich noch nicht durch«, warnt Metzelder.

»Das ist unser drittes Heimspiel, die ersten beiden haben wir klar gewonnen. Mit einem weiteren Erfolg wollen wir unsere Ausgangsposition verbessern«, sagte Magath. Wichtig sei, dass man auch im kommenden Jahr international dabei ist, meinte der Trainer. »Das haben wir mit dem Erreichen der Europa League schon geschafft«. Die Entscheidung über den Einzug in die K.o.-Runde wird aber wohl erst am 7. Dezember in Lissabon fallen. »Dort wollen wir auf jeden Fall mit einem Vorsprung antreten«, betonte Klaas-Jan Huntelaar. Anders als sein Sturmkollege Raúl, der gegen Bremen mit einem Dreierpack imponierte, war der niederländische Torjäger zuletzt glücklos.

Lyon stimmte sich mit einem 3:1-Sieg am Sonntag beim RC Lens auf die Partie im »Pott« ein und hat sich nach schwachem Saisonstart in der Ligue 1 stabilisiert. Die Elf von Claude Puel hat nur noch zwei Zähler Rückstand auf Spitzenreiter OSC Lille. Allerdings müssen die Franzosen ohne Kapitän und Abwehrchef Cris antreten. Stürmer Lisandro Lopez und Spielmacher Yoann Gourcuff sollen dagegen zum Einsatz kommen.