Berlin (dpa/nd). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Forderungen aus der Union nach einem Energieministerium eine Absage erteilt. Merkel sei der Auffassung, dass Wirtschafts- und Umweltministerium derzeit gut zusammenarbeiteten, sagte Vize-Regierungssprecher Georg Streiter am Mittwoch. Die CSU-Landesgruppenchefin im Bundestag, Gerda Hasselfeldt, hatte ein Energieministerium vorgeschlagen, um Kompetenzen zu bündeln und Reibereien zwischen Wirtschafts- und Umweltministerium zu verhindern. Beide Häuser sind für die Umsetzung des Atomausstiegs und der Energiewende zuständig. Zuletzt waren Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) aneinandergeraten. Bei wichtigen Themen wie der Steigerung der Energieeffizienz, der Ökostromförderung oder dem Bau neuer fossiler Kraftwerke konnten sich die beiden Ressorts nicht einigen.
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