nd-aktuell.de / 15.02.2012 / Kultur / Seite 13

»Kamera« für Dolby

Kira Taszman

Wäre der Spaß an »Star Wars« nicht nur halb so groß, wenn das Vorbeidonnern der Raumschiffe oder das raumfüllende Zischen beim Laserschwert-Duell zwischen Luke Skywalker und Darth Vader dem Publikum nicht in den Ohren dröhnen würde? Doch nicht nur Fans von SF-Filmen sollten dem Erfinder des Mehrkanal-Tonsystems, Ray Dolby, dankbar sein. Sein Dolby Stereo, Dolby Surround und später Dolby Digital-System revolutionierte generell die Akustik der Kinosäle.

Bereits ab den 60er Jahren beglückte Dolby Musikliebhaber mit seinem Verfahren der Rauschunterdrückung auf Tonkassetten. Heute wiederum gehört sein Dolby Digital zur Grundausstattung von DVDs. Dass ihm auf dem Gebiet mittlerweile das System DTS Konkurrenz macht, wird den 1933 in Oregon geborenen Toningenieur wohl nicht weiter tangieren. Mit einem geschätzten Vermögen von 2,7 Milliarden Dollar gehört er zu den 150 reichsten US-Amerikanern.

Für seine Verdienste um die Tontechnik erhält Ray Dolby die Berlinale-Kamera.