Für die Volleyballerinnen des deutschen Meisters Schweriner SC war es bereits der insgesamt 12. Pokalsieg. Der Traditionsklub aus Mecklenburg-Vorpommern hatte zu DDR-Zeiten bereits achtmal die Trophäe gewonnen und war nach der Wende im DVV-Pokal nach 2001, 2006 und 2007 nunmehr zum vierten Mal erfolgreich.
Im Finale setzte sich das Team des niederländischen Trainers Teun Buijs gegen Vilsbiburg mit 3:1 (25:21, 25:15, 23:25, 27:25) durch. »Das war ein echtes Pokalfinale. Beide Teams haben unglaublich gekämpft«, meinte Schwerins Trainer Teun Buijs, dessen Tochter Anne zur wertvollsten Spielerin gewählt wurde. »Schwerin ist individuell besser besetzt. Es war daher ein verdienter Sieg«, machte auf der Gegenseite Coach Gallardo dem Pokalsieger ein Kompliment. Seine Frauen hatten im Halbfinale den Titelverteidiger Smart Allianz Stuttgart aus dem Pokal geworfen. Doch eine weitere Überraschung im Endspiel gelang nicht.
Die Männer deutschen Serienmeisters VfB Friedrichshafen beendete mit ihrem souveränen 3:0 (25:23, 25:20, 25:20)-Pokaltriumph die Siegesserie von Titelverteidiger Generali Haching und holten erstmals seit vier Jahren die Trophäe wieder an den Bodensee.
Der Rekord-Pokalsieger machte mit den Bayern kurzen Prozess und sicherte sich in nur 81-minütiger Spielzeit den insgesamt elften Pokalsieg der Vereinsgeschichte. Haching hatte die drei vergangenen drei Endspiele in Halle für sich entscheiden können, war aber in diesem Jahr für die Friedrichshafener kein ernsthafter Gegner.
Unter den Augen des neuen, aus Belgien kommenden Bundestrainers Vital Heynen, der einige Nationalspieler in Augenschein nahm, entwickelte sich zunächst ein spannendes Duell auf Augenhöhe, bei dem die »Häfler« im ersten Satz lange einem knappen Rückstand hinterherliefen, aber im entscheidenden Moment die Punkte setzten. Den zweiten Satz entschied das Team von VfB-Trainer Stelian Moculescu deutlich für sich, wobei sich die Bayern zu viele individuelle Fehler leisteten. Auch im entscheidenden dritten Satz konnte Haching die Friedrichshafener nie wirklich unter Druck setzen. SID/nd
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