Schon in der Box der Führenden bespritzten Anja Pärson und andere Kolleginnen Viktoria Rebensburg mit Schampus. Wenige Augenblicke später bejubelte die Olympiasiegerin im Riesenslalom dann auch selbst ihren Premierenerfolg in einer schnellen Disziplin. »Ich kann's nicht wirklich glauben, dass ich jetzt mein erstes Super-G-Rennen gewonnen habe. Es ist echt ein supergeiler Tag heute«, frohlockte die Kreutherin beim Weltcupfinale in Schladming.
Mit Startnummer Vier zog Rebensburg die schnellste Linie in den weichen Schnee und beobachtete dann, wie eine Favoritin nach der anderen an ihrer Bestzeit scheiterte. Maria Höfl-Riesch kam bei Frühlingswetter überhaupt nicht in Schwung und nur auf Rang 17. Die US-Amerikanerin Lindsey Vonn sicherte sich als Sechste zwar die Disziplinwertung und ihre 16. Weltcupkugel, warf ihren Vorsprung von 1,22 Sekunden bei der letzten Zwischenzeit aber mit einem Ausritt in den Tiefschnee weg. Die Super-G-Kugel der Männer holte Aksel Lund Svindal aus Norwegen beim Sieg des Italieners Christof Innerhofer.
Eine Kristalltrophäe will auch Rebensburg noch einheimsen. Bei einem 95-Punkte-Polster auf Vonn hat die sechsmalige Riesenslalom-Weltcupsiegerin die erfolgreiche Titelverteidigung vor dem Finale am Sonntag fast schon sicher. Zunächst atmete sie aber nach der starken Speedleistung auf. »Ich habe immer gewusst, dass ich dabei sein kann, wenn ich mal einen Lauf treffe«, meinte Rebensburg.
Bei den Männern katapultierte sich Marcel Hirscher mit Rang drei im Super-G in die Favoritenrolle im Kampf um die Große Kristallkugel. Vor den beiden Technikrennen am Wochenende liegt der Österreicher nur noch 75 Punkte hinter Beat Feuz aus der Schweiz.
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