Das zu kleine Haus muss wachsen. Man kann es um eine weitere Etage aufstocken, einen Anbau dransetzen oder den Keller bewohnbar machen.
»Bevor man beginnt, bisher ungenutzte Flächen auszubauen oder gar einen Anbau plant, sollte man sich sowohl die eigenen Baupläne als auch die geltenden Bauvorschriften der Kommune anschauen, um herauszufinden, was machbar ist«, rät Alexander Nothaft vom Verband der Privaten Bausparkassen.
Dann sei zu klären, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist, oder ob eine einfache Mitteilung auf der Basis eines Architektenentwurfes ausreicht. In jedem Fall ist es ratsam, größere Umbauten mit einem Architekten zu besprechen oder beim zuständigen Bauaufsichtsamt detailliert baurechtliche Fragen zu klären.
Ist man einmal dabei, den Wohnraum zu erweitern, empfiehlt es sich, gegebenenfalls auch den energetischen Standard des Hauses zu verbessern. In vielen Häusern ist die Heiztechnik inzwischen veraltet - dann sollten Heizkessel und Warmwasserspeicher ausgetauscht werden. Oder es werden Kollektoren auf dem Dach für Warmwassererzeugung und Heizung installiert, weil sich der Stromverbrauch durch den Familienzuwachs erhöhen wird. Elektrische Leitungen könnten mit auf neueste Sicherheitsanforderungen überprüft werden.
Um all das zu bezahlen, muss der Hausbesitzer tief in die Tasche greifen. »Bausparer können dafür ihren Vertrag nutzen. Bauspardarlehen werden dann gewährt, wenn es sich um die Finanzierung eines wohnwirtschaftlichen Zweckes handelt«, so Nothaft. An- und Umbauten sowie die Modernisierung von Immobilien erfüllen diese Voraussetzung.
CHRISTINA FISCHER
Weitere Informationen unter www.bausparkassen.de.[1]
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/227533.wenn-das-haus-zu-klein-wird.html