Wie paßt das zusammen - der im Wettbewerb mit anderen Wohlfahrtsverbänden ums Überleben kämpfende Seniorenverein Volkssolidarität und das neue Reiseunternehmen? Sehr gut. Wir ließen uns vor einem Jahr durch Vorbehalte nicht abbringen. Vor allem ältere Menschen hatten mit dem boomenden Reiseverkehr im deutschen Einheitsstaat nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht. Denken Sie nur mal an die Werbefahrten mit den berühmten Kamelhaardecken. Uns ging es von Anfang an um eine Bereicherung des Leistungsangebots für die Senioren der Volkssolidarität. Aus Gesprächen in Ortsgruppen und Klubs erfuhren wir: Reisen sind gefragt. Und gemeinsam etwas zu unternehmen, selbst wenn es nur Tages- oder Kaffeefahrten waren, spielte in der alten Organisation der ehemaligen DDR schon immer eine große Rolle. Mit vielen Vorständen waren wir uns darin einig, daß die Volkssolidarität mehr ist als ein Wohlfahrtsverband. Sie will Interessenvertreterin von Seniorinnen und Senioren sein. Und das schließt neben häuslicher Krankenpflege, Mittagessenversorgung und Hauswirtschaftspflege ebenso Kulturarbeit und Reisen ein.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/346989.rentner-haben-fernweh.html