Düsseldorf (dpa/ND). Pete Sampras und Michael Stich stehen vor ihrem Gipfeltreffen beim World Team Cup in Düsseldorf mit dem Rücken zur Wand. Top oder Flop heißt es für Titelverteidiger USA und Gastgeber Deutschland, wenn am Sonnabend die Neuauflage des Vorjahrsfinals dieser inoffiziellen Mannschafts-WM ansteht.
Spannung pur: Denn im letzten Gruppenspiel zählt nur der
eigene Sieg und die Hoffnung auf Schützenhilfe der Konkurrenz. Nach den 1.2-Niederlagen der beiden Finalanwärter USA (gegen Frankreich) und Deutschland (gegen Rußland) sind die Karten neu gemischt: Alle vier Teams haben ein ausgeglichenes Punktekonto und somit die gleichen Chancen. Stich & Co nutzt allerdings nur dann ein Sieg zum Finaleinzug, wenn gleichzeitig Rußland gegen Frankreich verliert.
Die Tennis-Ästheten Stich und Sampras standen sich zuletzt im WM-Finale im November 1993 in Frankfurt/ Main gegenüber. Damals bezwang der 25jährige Stich den Kontrahenten.
Erster Finalist ist aus der anderen Gruppe Spanien nach 2:0-Führung gegen Schweden.
l.USA 1.1 Pkt. 4:2 Siege
2. Deutschland 1.1 Pkt. 3:3 Siege
3. Frankreich 1.1 Pkt. 3:3 Siege
4. Rußland 1.1 Pkt. 2:4 Siege
Gdansk (dpa/ND). Gold-Hoffnungen für die deutschen Judoka bei den EM in Gdansk bestehen gleich sechsfach. Karin Kutz (Braunschweig) und Ralf Koser (Leverkusen) jeweils in der Open Kategorie sowie die Titelverteidigerin im Superleichtgewicht, Jana Perlberg (Berlin), schafften am Freitag den Einzug ins Halbfinale. Zuvor waren Stefan Dott (Urmitz/Halbmittel), Mike Hax (Wolfsburg/Halbschwer) und Frank Möller (Berlin/Schwer) ins Halbfinale vorgestoßen.
Der Europameister von 1992 und WM-Dritte des Vorjahres, Frank Möller, hat sich im Kampf um den Einzug ins Finale mit dem Weltmeister David Douillet (Frankreich) auseinanderzusetzen. Der Junioren-Weltmeister von 1990, Mike Hax, trifft im Semifinale auf den britischen Olympiazweiten Raymond Stevens. Britische Konkurrenz hat auch der Europameister von 1991, Stefan
Dott, mit Ryan Birch. Ralf Koser, Junioren-Weltmeister von 1992, hat Laurent Crost (Frankreich) zum Gegner. Ein Muster an Beständigkeit war wieder einmal Karin Kutz. Die 33jährige steht vor ihrem achten EM-Medaillengewinn. Sie kämpft im Semifinale gegen die Französin Christine Cicot. Vor einer lösbaren Aufgabe steht Jana Perlberg gegen Yolanda Soler (Spanien).
Aussichten auf einen dritten Platz besitzen noch Alexa von Schwichow (Reutlingen/Halbleicht) und Rene Sporleder (Frankfurt/O./Leicht).
Ausgeschieden sind Axel Lobenstein (Leipzig), Sebastian Hampel (Berlin) und Peter Schlatter (Wutöschingen) sowie gleich fünf Frauen: Weltmeisterin Johanna Hagn (Großhadern), Susann Singer (Leipzig), Sandra Wurm (Osnabrück), Anja von Rekowski (Braunschweig) und Simone Besgen (Ibbenbühren).
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/486673.gipfel-der-giganten-in-duesseldorf.html